Michael Roes: Der Traum vom Fremden
Ostafrika 1883: Arthur Rimbaud, der große Poet der Dritten Französischen Republik, hat dem Dichterleben abgeschworen und arbeitet als Kaffee- und Waffenhändler in der legendären Stadt Harar. Als sein Geschäftspartner Sotiro von einer Erkundungsreise im Ogaden nicht mehr zurückkehrt, startet Rimbaud eine Rettungsmission – und dringt in die noch unerforschte Wildnis vor, wo ihn unerwartet die Poesie einholt. Als Grundlage für seinen neuen Roman „Der Traum vom Fremden“ diente Michael Roes ein authentischer Bericht, den Rimbaud 1883 über den Ogaden verfasste. Reflexionen über das Reisen, das Dasein und das Schreiben wechseln sich ab mit Erinnerungen an die Amour fou mit Paul Verlaine, Rimbauds Zeit bei der Fremdenlegion und seinen Neuanfang in Afrika. Gabriel Wolkenfeld über ein fiebertraumartiges Buch voller Geistesblitze.