Irrlicht
Ein perfekt choreografierter Liebestanz, sexy Feuerwehrmänner in Jockstraps und ein Baum-Penis-Memory gegen den Flächenbrand: In seinem neuen Film erzählt João Pedro Rodrigues („Der Ornithologe“) von der ersten Liebe eines jungen Prinzen im Portugal der nahen Zukunft, von Klimawandel und Postkolonialismus – und mischt dafür Elemente aus Musical, Folklore, Fantasy und Ökomärchen. Seit seiner Weltpremiere in Cannes wird Rodrigues’ filmische Fantasie weltweit auf Festivals gefeiert – und irrlichtert jetzt auch durch die deutschen Kinos. Für Philipp Stadelmaier ist der Film ein geschichts- und künsteübergreifendes performatives Meisterstück, das Realität nicht nur smart spiegelt, sondern im queeren Sinne transzendiert.