James Baldwin (Schriftsteller)

James Baldwin: Ein anderes Land

James Baldwin: Ein anderes Land

James Baldwin ist zweifellos einer der wichtigsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts und gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Als Schwarzer und Homosexueller war er doppelt marginalisiert, er schrieb mit Furor, aber auch mit analytischer Präzision und literarischer Eleganz. So auch in seinem 1962 erschienenen Roman „Another Country“, der nun neu übersetzt unter dem Titel „Ein anderes Land“ veröffentlicht wurde. Axel Schock attestiert dem Buch eine zeitlose Intensität und Wahrhaftigkeit.
I Am Not Your Negro

I Am Not Your Negro

Raoul Pecks Oscar-nominierter Film basiert auf einem Manuskript von James Baldwin (1924-1987), in dem sich der Autor und Aktivist mit den Biografien dreier enger Freunde beschäftigt: Martin Luther King, Malcolm X und Medgar Evers. Die Erinnerungen an die drei großen Bürgerrechtler, die alle bei Attentaten ermordet wurden, verknüpft Baldwin mit einer Reflektion der eigenen, schmerzhaften Lebenserfahrung als Schwarzer in den USA. Pecks Film schreibt Baldwins Fragment im Geiste des Autors fort und verdichtet es zu einer beißenden Analyse, die den Bogen bis in die Jetztzeit: zur noch immer allgegenwärtigen weißen Polizeigewalt gegen Schwarze und der Black-Lives-Matter-Bewegung. „I Am Not Your Negro“ muss gerade jetzt auch in Deutschland (wieder) gesehen werden! In Solidarität mit George Floyd und allen anderen Opfern rassistisch motivierter Gewalt in den USA steht der Film ab sofort für nur 1 EU als Stream zum Ausleihen im Salzgeber Club zur Verfügung.
James Baldwin: Giovannis Zimmer

James Baldwin: Giovannis Zimmer

Der US-Schriftsteller James Baldwin (1924-1987) ist nicht nur eine Ikone für die Bürgerrechtsbewegung, wovon jüngst etwa Raoul Pecks vielschichtiger Dokumentarfilm "I Am Not Your Negro" Zeugnis trug, sondern auch für das Gay Liberation Movement. Anfang 2018 startete der Deutsche Taschenbuch Verlag (dtv) eine Werkausgabe in neuen Übersetzungen, in der nun einer der berühmtesten "schwulen Romane" überhaupt erschienen ist: "Giovannis Zimmer" aus dem Jahr 1956. Darin lernt der weiße Amerikaner David in Paris den Kellner Giovanni kennen, und die beiden erleben eine kurze, qualvolle amour fou in der klaustrophoben Enge von Giovannis Zimmer. Unser Autor Fabian Hischmann, Jahrgang 1983, schreibt über ein zeitloses Meisterwerk, das Leser*innen in seiner schonungslosen Beschreibung einer toxischen Beziehung noch heute bis ins Mark erschüttert.