Tony Gatlif (Regisseur)

Djam

Djam

Der französische Regisseur Tony Gatlif, der mit seinem Migrant_innen-Drama „Exils“ 2004 den Regiepreis in Cannes gewann, schickt in seinem neuen Film „Djam“ zwei junge Frauen unterschiedlicher kultureller Prägungen auf einen romantischen Roadtrip durch Griechenland und die Türkei. Handlungsführend ist in dem skizzenhaften Film der Rembetiko – eine Blues-Art und Mischung aus griechischer Volksmusik und osmanischen Musiktraditionen, die Gatlif als „Musik der Ungeliebten“ versteht, „deren Texte Worte sind, die heilen können“. Ein Film über Liebe, Leid und Drogen – und ein Aufruf, stolz zu seinen kulturellen Wurzeln und dem eigenen sexuellen Begehren zu stehen. Von Barbara Schweizerhof.