Queer Cinema Now

Buch

In eigener Sache: Im April kam unsere sissy-Anthologie „Queer Cinema Now“ heraus, in der wir 211 Texte von 58 Autor:innen aus 12 Jahren sissy zusammengetragen haben. Umfangreich bebildert, chronologisch geordnet und mit einem Vorwort versehen, soll der Band einen repräsentativen Überblick über die wichtigsten Werke der jüngeren queeren Filmgeschichte geben – und natürlich auch die Geschichte der sissy erzählen. Wir freuen uns sehr, dass „Queer Cinema Now“ in den letzten Monaten selbst ein queeres Pressecho erzeugt hat, zum Teil in Verbindung mit der gleichnamigen Filmreihe im Berliner Kino Arsenal. Ein Überblick mit den schönsten Stimmen …

„Die Doppeldeutigkeit im Titel von Buch und Filmreihe ist so offenkundig wie gewollt. Auf der einen Seite: Queer Cinema Now! Eine Forderung wie von einem Protestplakat. Ein Slogan, Sturm und Drang, Out with the Old, in with the New. Andererseits: Queer Cinema Now. Eine nüchterne Beschreibung, fast wie ein akademisches Paper oder ein 3sat-Themenabend: Queeres Kino heute. In diesem Spannungsfeld bewegen sich auch die Texte und Filme. Zwischen Herz und Hand, zorniger Forderung und kalter Analyse, Widerstand und Anpassung. (…)
Schaut und liest man Queer Cinema Now, präsentieren sich die Verwandlungen als Wesen des nicht-heteronormativen Kinos. Transformationen, Transsexualität, Transgression, Transit, Transzendenz. Zwischenstufen und Übergänge, Prozess statt Stillstand. Das Queer Cinema als ein Kino des Dazwischens, des Hindurchs, des über etwas Hinausgehens. So erlebt man es im Kino, so erlebt man es im Buch.“

Lucas Barwenczik: „Lieben, was noch nicht ist“, erschienen im Filmdienst


„So groß und schwer und umfangreich wie ein Bildband, doch nur zum Durchblättern viel zu schade. (…) Perfekt zum (Wieder-)Entdecken und Stöbern. (…) Das Buch lädt ein, in Erinnerungen zu schwelgen, verblasste Bilder neu einzufärben, und natürlich ganz viele sehenswerte Filme zu entdecken. Statt quälend lang durch Netflix zu scrollen: In Zukunft einfach den Band an einer zufälligen Seite aufschlagen. Queer Cinema Now gehört in das Regal aller Filmfans.“

Fabian Schäfer: „Die queere Film-Bibel“, erschienen auf queer.de


„Die Auswahl von Queer Cinema Now folgt keiner Eindeutigkeit. So sehr das Buch Masse versammelt und Material bereitstellt, um den Versuch des Kanonischen zu unternehmen, so sehr behält es sich seine Widerspenstigkeit, wenn das Queere inkohärent, sprunghaft, unhandlich, flüchtig und vor allem unvollständig bleibt. Diese Lücken laufen in der Publikation stetig mit, die sich zunächst auf queeres Kino als schwules, weißes Kino konzentriert. Mit der Zeit, und das ist eine schöne Beobachtung in Queer Cinema Now, werden die Akteure diverser, lesbische und trans Geschichten präsenter. Dies betont auch den Moment der Auswahl der Texte durch die drei Herausgeber, die ihre editorische Verantwortung erstnehmen und um das wissen, was sie herzustellen vermögen.“

Anne Küper: „Es funkelt“, erschienen im Filmdienst


„Eine Hommage an die Möglichkeiten des nicht heteronormativen Erzählens und zugleich eine Liebeserklärung an das Sissy-Magazin, das diese Filme selbstbewusst, lustvoll und funkelnd begleitet, kommentiert, interpretiert.“

Anke Sterneborg: „Politik & Schönheit“, erschienen in der epd Film


„Ein Prachtband: 2,3 Kilo schwer sind diese gebündelten, üppig und großformatig bebilderten Liebeserklärungen an das queere Kino.“

Axel Schock: „Meisterwerke“, erschienen in der Siegessäule


„Die Texte sind einfühlsam, witzig und radikal. Sie sprengen nicht ohne Grund regelmäßig den Rahmen einer klassischen Kritik. In den zwölf Jahren ihres Bestehens hat die sissy, so wird deutlich, eine eigene Art der queeren Filmkritik etabliert. Während deutsche Feuilletons bei der Besprechung queerer Filme oft eine merkwürdige Sprachlosigkeit befällt, geht die sissy neue Wege und schafft so eine Plattform für queere Texte über queeres Kino. Die Filmbesprechungen in Queer Cinema Now bieten Einsichten in queere Filme, machen aber auch Identifikationsangebote. Filme und Texte verschränken sich zu einem ein Ort für Menschen und Geschichten, die im heteronormativen Raum keinen Platz finden, die an den erzählerischen und gesellschaftlichen Rand gedrängt werden. Widerstand, so zeigt das Buch, kann auch liebevoll sein.“

Theresa Rodewald: „Liebeserklärungen an das queere Kino“,
Interview mit Jan Künemund & Christian Weber,
erschienen in der Filmlöwin


„Ein opulenter Prachtband!“

Andreas Hartmann: „Nicht zaghaft, sondern radikal“, erschienen in der taz


„Das prachtvolle, großformatige und reich bebilderte Nachschlagewerk Queer Cinema Now ist eine Quintessenz aus den ersten zwölf Jahren Sissy.

Peter Zander: „Der andere Blick“, erschienen in der Berliner Morgenpost


„Netflix zu Ende geschaut? Dann haben wir was für euch! Queer Cinema Now ist eine Watchliste mit 211 queeren Filmen. (…) Während Queer Cinema Now für Baby-Queers der ideale Einstieg ins Universum des queeren Kinos ist, ruft die Liste bei Expert*innen hoffentlich den einen oder anderen schon lange vergessenen Film wieder ins Gedächtnis. Und bei 211 Filme ist die Wahrscheinlichkeit nicht allzu gering, dass es doch noch etwas Neues zu entdecken oder den allerletzten Film von der Watchliste zu streichen gibt.

Objekt des Monats (Mai) im Schwulen Museum


„Danke für dieses Buch!“

Michael Raedel: „Grandiose queere Filme in einem Buch“, erschienen auf maenner.media




Queer Cinema Now
Die wichtigsten nicht-heternormativen Filme aus 12 Jahren sissy

Hrsg. von Björn Koll, Jan Künemund, Christian Weber
Hardcover, 352 Seiten, ca. 200 Abbildungen in Farbe, € 50
Salzgeber

Hier erhältlich.

↑ nach oben