Vojin Saša Vukadinović (Schriftsteller)

Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Zugzwänge

Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Zugzwänge

Der von Vojin Saša Vukadinović herausgegebene Band „Zugzwänge: Flucht und Verlangen“, erschienen in der kontroversen Kreischreihe des Querverlags, nimmt die Situation queerer Geflüchteter in den Blick – aus theoretischen, politischen und aktivistischen Perspektiven. Für unseren Autor Peter Rehberg ist die Textsammlung vor allem zweierlei: das Projekt, durch Schilderungen der Situation vor Ort, Informationen über Organisationen und Initiativen, Lebensberichte und schließlich auch Literatur mehr über die Lebensbedingungen von Geflüchteten zu erfahren; und eine programmatische Abrechnung mit Queer Theory und postkolonialen Theorien. Letzteres weckt bei ihm reichlich ambivalente Gefühle. Eine kritische Analyse.
Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Freiheit ist keine Metapher

Vojin Saša Vukadinović (Hg.): Freiheit ist keine Metapher

Die Literaturwissenschaftlerin Silvia Bovenschen hat einmal bemerkt, dass vermutlich jede Bewegung irgendwann ihre eigene Karikatur hervorbringt. Ein neuer Sammelband aus der berüchtigten "Kreischreihe" des Querverlags, in der bereits "Beißreflexe" (2017) der Berliner Polit-Tunte Patsy l’Amour laLove erschienen ist, ordnet diese Beobachtung dem Genderfeminismus, dem Antirassismus und dem Queerfeminismus zu – indem er sie als Karikaturen geschlechter-, migrations- und sexualpolitischer Emanzipationsregungen versteht. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme denken die 37 Beiträge, die der Historiker und Geschlechterforscher Vojin Saša Vukadinović in "Freiheit ist keine Metapher" versammelt hat, über queere Sprachregelungen und Umgangsformen, Kollektivdenken und Gruppenidentitäten, echte und falsche Schutzräume, vermeintliche Verbündete und verlorene Mündigkeit nach. Kevin Clarke hat den Band, der sich als Kartografie eines Ideologiekrieges mit verhärteten Fronten begreift, für uns gelesen – und freut sich über einen angriffslustigen Debattenbeitrag.