Jacques Martineau (Regisseur)

Théo & Hugo: Video-Interview mit Olivier Ducastel & Jacques Martineau

Théo & Hugo: Video-Interview mit Olivier Ducastel & Jacques Martineau

Die französischen Regisseure Olivier Ducastel und Jacques Martineau, die lange auch privat ein Paar waren, drehen seit fast 20 Jahren zusammen Filme. Zu den Ergebnissen ihrer höchst produktiven Kollaboration gehören die schwulen Coming-of-Age-Klassiker "Felix" (2000) und "Mein wahres Leben in der Provinz" (2003) sowie die Liebeskomödie "Meeresfrüchte" (2005). Mit ihrem neuen Film "Théo & Hugo" landeten die beiden nicht nur einen der Berlinale-Publikumshits. Der magische Liebesfilm konnte auch ihren Ruf als zentrale Stimmen des französischen Queer Cinema wiederbeleben. Das honorierte auch das Filmfestival von Cannes und machte sie im Mai zu den Vorsitzenden der Queer Palm, des französischen Teddy-Pendants. sissy erzählten die beiden von den wilden Entstehungsbedingungen von "Théo & Hugo", ihrem Selbstverständnis als schwule Filmemacher und dem Geheimnis ihrer Zusammenarbeit.
Théo & Hugo

Théo & Hugo

Im Oktober erstrahlt die queerfilmnacht im tiefroten und -blauen Licht eines Pariser Sexclubs. Dort begegnen sich die Körper von Théo und Hugo. Ein erster Blick, und sie begehren nur noch einander. Nach dem Sex verlassen sie zusammen den Club, laufen einfach los, reden über die Schönheit von Penissen, den Rausch der Sinne, die große Liebe. Bis ein Detail alles durcheinander­ wirbelt... Der neue Film von Olivier Ducastel und Jacques Martineau („Felix“, 2000; „Mein wahres Leben in der Provinz“, 2002), der am 20. Oktober auch regulär im Kino startet, machte schon auf der Berlinale aufgrund seiner furiosen und expliziten 18-minütigen Eröffnungssequenz von sich reden, erhielt (nicht nur dafür) den Publikums-Teddy und wurde seitdem in Frankreich und Großbritannien als kleines Kinowunder gefeiert. Seine radikale Romantik macht „Théo & Hugo“ zu einem der aufregendsten queeren Liebesfilme seit Jahren. Von Carsten Moll.