Holger Brüns (Schriftsteller)

Holger Brüns: Felix

Holger Brüns: Felix

Deutschland in den Achtzigerjahren: Brokdorf-Demos, Hausbesetzungen, Aids-Aktivismus und Träume von einer anderen, besseren Gesellschaft prägen das linke Lebensgefühl. Holger Brüns blickt in seinem autobiografisch grundierten Roman „Felix“ zurück auf jene Zeit. Tom und Felix sind ein schwules Paar, das am Rande der politischen Kämpfe auszuloten versucht, ob antibürgerliche Konzepte von Partnerschaft wirklich funktionieren. Axel Schock kann sich selbst noch ganz gut an die Vorgängergeneration der heutigen Weltretter erinnern. Er hat „Felix“ nicht nur als liebevolle Zeitreise erlebt, sondern auch als schwulen Lückenschluss in der reich bestückten Landschaft von Romanen, die sich am Lebensgefühl der Achtzigerjahre abarbeiten.
Holger Brüns: Vierzehn Tage

Holger Brüns: Vierzehn Tage

Im Kontext der Queer Theory wird neuerdings viel über „weiße, alte, schwule cis-Männer“ geschrieben; in Holger Brüns Sommernovelle „Vierzehn Tage“ meldet sich ein Vertreter dieser Spezies selbst zu Wort – nicht etwa auf Krawall gebürstet, sondern ganz entspannt und unaufgeregt. Während eines kurzen Urlaubs, in dem er eigentlich seine Wohnung renovieren will, schaut er sich in seiner Heimatstadt Berlin und in seinem Leben um und kommt sich wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten vor. Und er stellt sich die Frage: War’s das jetzt, oder lässt sich das noch ändern? Axel Schock hat die Novelle für uns gelesen.