Babylonisches Repertoire
In seinem neuen Roman „Babylonisches Repertoire“ erzählt Gabriel Wolkenfeld von einer jüdischen Familie über Generationen und Ländergrenzen hinweg. Der erfolglose DJ Yair fürchtet, sein Großvater Avigdor könnte sich allmählich im Nebel der Demenz verlieren. Deshalb erzählt er ihm all jene Geschichten, die der Senior einst ihm erzählte. Da er sich nicht immer genau erinnert, erfindet er einiges hinzu, übertreibt, wandelt ab – in der Hoffnung, den Großvater aus der Reserve zu locken und sich selbst dabei vom eigenen Lebenschaos im heutigen Tel Aviv abzulenken, samt seiner schwulen Liebesabenteuer. Matthias Frings über einen Reigen origineller Figuren und eine berührende Familiengeschichte.