Mark Merlis: Halbstark
Das schwule Bewegungsgedächtnis reicht bei den meisten von uns mit Ach und Krach bis zu den Stonewall Riots vor 50 Jahren zurück. Mark Merlis geht in seinem neuen Roman „Halbstark“ weiter zurück: in die frühen Sechzigerjahre, als New York noch ein chaotischer Moloch war, mit Stadtvierteln, um die selbst die Polizei einen weiten Bogen machte. Im Mittelpunkt seines Buchs steht der jüdische Intellektuelle Jonathan Ascher, der dem spießigen Alltag seine revolutionären Ideen entgegenstellt und für kurze Zeit zur landesweiten Berühmtheit wird. Gabriel Wolkenfeld, Jahrgang 1985, hat das Buch gelesen.