Colm Tóibín (Schriftsteller)

Colm Tóibín: Haus der Namen

Colm Tóibín: Haus der Namen

Ein Stoff aus der griechischen Mythologie, neu und queer erzählt: Im titelgebenden "Haus der Namen" findet Orestes Zuflucht vor dem neuen Mann seiner Mutter Klytaimnestra, die nach der Opferung ihrer Tochter Iphigenie den eigenen Ehemann Agamemnon ermordet hat. Orestes und seine Schwester Elektra wollen deshalb Rache nehmen. Der junge Mann gerät immer tiefer in ein blutiges Intrigenspiel – und ist zugleich verliebt in Leandros, mit dem er im "Haus der Namen" das Bett teilt. Der irische Schriftsteller Colm Tóibín ("Die Geschichte der Nacht", "Brooklyn") zeigt, dass sich der Zirkel der Gewalt durchbrechen lässt. Unser Autor Stefan Hochgesand sieht darin eine Hoffnung für das Leben nach der Krise.