Alan Hollinghurst (Schriftsteller)

Alan Hollinghurst: Der Hirtenstern

Alan Hollinghurst: Der Hirtenstern

Seit Erscheinen seines ersten Romans „Die Schwimmbadbibliothek“ im Jahr 1988 gilt Alan Hollinghurst als einer der wichtigsten Chronisten der britischen Gesellschaft. Die Beschreibung schwuler Lebensrealitäten war von Anfang an ein zentrales Thema seiner Bücher. Für „Die Schönheitslinie“ erhielt Hollinghurst 2004 den renommierten Booker Prize. Auf die Booker-Prize-Shortlist schaffte es 1994 bereits sein zweiter Roman „The Folding Star“ – und wurde damals trotzdem nicht ins Deutsche übersetzt. Ein Versäumnis, das nun nachgeholt wurde: „Der Hirtenstern“ ist jüngst im Albino Verlag erschienen. Tobias Völker hat sich in das 600-Seiten-Werk vertieft und dabei nicht nur ein großes Panorama menschlicher Leidenschaften entdeckt, sondern auch den intimsten aller Hollinghurst-Romane.
Alan Hollinghurst: Die Sparsholt-Affäre

Alan Hollinghurst: Die Sparsholt-Affäre

Alan Hollinghurst ist es gelungen, sich mit durchweg schwulen Themen in der britischen Literatur einen großen Namen zu machen. Sein Roman "Die Schönheitslinie" wurde 2004 mit dem renommierten Man Booker Prize ausgezeichnet, was jedoch nicht dazu führte, dass er plötzlich "brav" geworden wäre. Hollinghursts Stärke liegt im Erzählen ganz alltäglicher Geschichten, mit denen er den Geist einer Epoche oder einer Gesellschaftsschicht meisterhaft einzufangen weiß. So auch in seinem neuesten Roman, "Die Sparsholt-Affäre", der schlaglichtartig den Zeitraum von 72 Jahren überspannt, vom Oxford der 1940er Jahre bis ins moderne London.