Geraldine Chaplin (Darstellerin)

Sand Dollars: Interview mit Geraldine Chaplin

Sand Dollars: Interview mit Geraldine Chaplin

Ihr Kinodebüt gab sie mit acht in "Rampenlicht" (1952), dem letzten Hollywood-Film ihres Vaters Charlie. Mit 21 spielte sie die Geliebte des Doktor Schiwago, mit 25 wurde sie in Spanien zur Ikone des antifaschistischsten Revolutionskinos. Sie drehte mit Altman, Resnais, Scorsese, Almodóvar. Doch auf diese Rolle musste sie fast ein Leben lang warten: In dem Liebesdrama "Sand Dollars" spielt die mittlerweile 72-jährige, ewig junge Geraldine Chaplin voller Hingabe eine europäische Sextouristin, die in der Dominikanischen Republik ihr Herz an ein einheimisches Mädchen verliert. Mit Thomas Abeltshauser sprach sie über den besten Film ihrer Karriere, nostalgische Momente und die Heimsuchung durch Fledermäuse.
Sand Dollars

Sand Dollars

Geraldine Chaplin, Autorenfilmikone mit strahlendem Lächeln und tieftraurigen Augen, bekommt nur noch selten Gelegenheit, ihre große Kunst zu zeigen. In Spanien, wo die Schauspielerin seit ihrer Zusammenarbeit mit Carlos Saura in 1970ern ein Star ist, sei sie mittlerweile auf die Rolle der gruseligen Alten festgesetzt, erzählte sie kürzlich in einem Interview. In dem karibischen Liebesdrama „Sand Dollars“, ihrer ersten Hauptrolle seit einer gefühlten Ewigkeit, darf sie endlich wieder ganz andere Sachen machen als unheimlich gucken. Von Maike Schultz.